Wenn möglich sollten Sie im Krankheitsfall Ihre Haustierarztpraxis kontaktieren. Dort kennt man Ihr Tier am besten. Es gibt jedoch akute Beschwerden, bei denen Sie Ihrem Vierbeiner mithilfe der tierärztlichen Tipps aus einer Videosprechstunde bereits weiterhelfen können. Das ist beispielsweise bei den meisten Insektenstichen, einfachem Durchfall oder leichten Lahmheiten der Fall. Eine Videosprechstunde ersetzt also nicht Ihre Haustierärztin oder Ihren Haustierarzt, sondern unterstützt ihn vielmehr darin, Zeit für die Fälle zu haben, die seine Expertise vor Ort benötigen – vor allem nachts und am Wochenende.
Besteht ein Problem schon länger, verschlechtert es sich oder erhalten Sie in der Videosprechstunde den Rat, eine Praxis oder Klinik aufzusuchen, sollten Sie Ihren Vierbeiner vor Ort untersuchen lassen. Letzteres ist beispielsweise immer nötig, um verschreibungspflichtige Medikamente zu erhalten.
Eine Videosprechstunde wird den Tierarztbesuch nie vollständig ersetzen. Eine Untersuchung mit allen Sinnen und ggf. weiteren Methoden (Blutuntersuchung, Röntgen etc.) ist nötig, um eine definitive Diagnose zu stellen.